Gavin Salam ist einer der meistzitierten Teilchenphysiker der Welt und seine Arbeit hatte einen großen Einfluss auf das Physikprogramm des Large Hadron Collider am CERN. Sein Forschungsgebiet ist die Quanten-Chromodynamik. Sie beschreibt die starke Wechselwirkung zwischen Quarks und Gluonen. Darüber hinaus untersucht Gavin Salam zwei weitere fundamentale Naturkräfte, die mit Hilfe von Beschleunigerexperimenten wie dem Large Hadron Collider gemessen werden: die elektroschwache Wechselwirkung sowie Wechselwirkungen zwischen dem Higgs-Boson und anderen Teilchen des Standardmodells.
2018 wurde Gavin Salam zum Royal Society Research Professor und zum Senior Research Fellow am All Souls College an der Universität Oxford ernannt. Von 2010 bis 2018 arbeitete Gavin Salam als wissenschaftlicher Mitarbeiter am CERN, von 2010 bis 2012 als Senior Research Physicist in Princeton und von 2000 bis 2010 als Associate Scientist am CNRS, dem französischen Forschungszentrum. Seinen Doktortitel erwarb er an der Universität Cambridge.
Im Laufe seiner Forscherkarriere wurde Salam mehrfach mit hohen Ehrungen ausgezeichnet: Im Jahr 2010 erhielt er die Silbermedaille des CNRS, 2017 wurde er zum Fellow der Royal Society gewählt und 2023 empfing er die Paul-Dirac-Goldmedaille und den Preis des britischen Institute of Physics.
„Wir freuen uns sehr, mit Gavin Salam einen führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der theoretischen Teilchenphysik gewonnen zu haben“, sagt Giulia Zanderighi, die Geschäftsführende Direktorin des Max-Planck-Instituts für Physik. „Mit seinem akademischen Profil und seiner langjährigen, internationalen Expertise wird er die Forschung am Institut bereichern und interessante neue Akzente setzen.“