Die Sonnenoberfläche gleicht einem brodelnden Kessel aus heißem Plasma. Sonnenflecken – dunklere und kühlere Bereiche als der Rest der Oberfläche – kommen und gehen. In ihrer Nähe bilden sich riesige Plasma-Magnetfeldbögen. Gelegentlich schleudern magnetische Kurzschlüsse gewaltige Ströme geladener Teilchen und Energie in Richtung Erde. Etwa alle elf Jahre erreicht diese Aktivität ihren Höhepunkt und gefährdet unsere Satelliten, globale Kommunikationssysteme und den Orientierungssinn von Vögeln.
Die Astrophysikerin Eva Sextl von der Universitätssternwarte der LMU gibt an diesem Abend einen Einblick in diese komplexen Vorgänge. Und sie erzählt die Geschichte der japanischen Amateurastronomin Hisako Koyama, deren jahrzehntelangen Sonnenbeobachtungen entscheidend zum Verständnis der Sonnenflecken und damit des Weltraumwetters beigetragen haben.