Der reguläre Messbetrieb soll im Herbst 2017 beginnen. Das Max-Planck-Planck-Institut für Physik ist über seine Arbeitsgruppe "KATRIN und TRISTAN: Neutrinos und Dunkle Materie" in das Projekt eingebunden. Außerdem will das Team von Susanne Mertens das KATRIN-Experiment nutzen, um sterile Neutrinos zu erforschen.
"Im Gegensatz zum linkshändigen 'Standard'-Neutrino handelt es sich dabei um eine rechtshändige Variante", erklärt Gruppenleiterin Susanne Mertens. "Das sterile Neutrino kann man sich dabei als einen großen, schwereren Bruder des bekannten Neutrinos vorstellen."
Wegen ihrer Eigenschaften werden sterile Neutrinos auch als Kandidaten für Dunkle Materie gehandelt. Allerdings existieren die Teilchen bisher nur hypothetisch, ihr Nachweis steht noch aus. Mit einem neuen Experiment – TRISTAN – wollen die MPP-Wissenschaftler untersuchen, ob es die sterilen Neutrinos tatsächlich gibt.
Der TRISTAN-Detektor wird derzeit von einer internationalen Forschungsgruppe entwickelt. Herzstück des Detektors ist ein multi-Pixel-Siliziumchip, der aus der Fertigung des Halbleiterlabors der Max-Planck-Gesellschaft stammt.
Kontakt:
Dr. Susanne Mertens
Max-Planck-Institut für Physik
+49 89 32354-590