Seit 2016 organisiert das Max-Planck-Institut für Physik (MPP) die Vortragsreihe „Science and Society“. Mit diesen Veranstaltungen erinnert das Institut an seinen früheren, vor einigen Jahren verstorbenen Direktor Professor Hans-Peter Dürr. Vor allem in den späteren Jahren seiner wissenschaftlichen Laufbahn stellte der theoretische Physiker Friedens- und Umweltfragen in den Mittelpunkt seines Wirkens.
Sein herausragendes Engagement für diese gesellschaftspolitischen Themen brachte Dürr zahlreiche Auszeichnungen ein, unter anderem 1987 den Right Livelyhood Award, auch als „Alternativer Nobelpreis“ bekannt.
Für den diesjährigen Science and Society-Vortrag am 26. November um 18:30 Uhr am Max-Planck-Institut für Physik konnte das MPP die Wissenschaftlerin Claudia Peus gewinnen. Sie ist Professorin für Forschungs- und Wissenschaftsmanagement an der Technischen Universität München (TUM) und seit kurzem auch Mitglied im Kuratorium des Max-Planck-Instituts für Physik.
In ihrem Vortrag erörtert sie die Frage, welche Bedingungen Innovation in der Forschung ermöglichen und vorantreiben. Dabei wird sie zunächst auf die Bedeutung von Innovation für unsere Gesellschaft eingehen. Anschließend legt sie dar, welche Einflussfaktoren sich in der sozialwissenschaftlichen Betrachtung als besonders bedeutsam erwiesen haben: sowohl auf der Ebene des Individuums als auch des Teams und der Organisation. Schließlich werden praktische Handlungsempfehlungen diskutiert.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.