Elektronikgruppen
Die Fachabteilung Elektronik am Max-Planck-Institut für Physik in München ist in drei Gruppen unterteilt. Jede dieser Gruppen besitzt spezielles Rüstzeug für effiziente, hoch spezialisierte Arbeitsabläufe zur Bewältigung der wissenschaftlichen Herausforderungen.
Die Gruppe „Elektronik Anlagen“ (EA) stellt die Infrastruktur für den Betrieb von Detektor- und Ausleseelektronik bereit. Dazu gehören Stromversorgung, Steuerung und Klimatisierung genauso wie die Anfertigung, Verlegung und der Anschluss von Kabeln. Besondere Kompetenzen dabei sind:
• Schaltschrank- und Automatisierungstechnik
• Sensorik (z.B. Spannung, Strom, Temperatur, Durchfluss)
• Steuerungs- und Regelungstechnik (SPS)
• Hochspannungs- und Leistungselektronik
Aufgabe der Gruppe „Elektronik Entwicklung“ (EE) ist das Design neuartiger Schaltungen. Dafür entwerfen die Elektronikexperten hoch spezialisierte Komponenten zur Signalerfassung, -aufbereitung und -verarbeitung. Diese sind genau auf die Anforderungen verschiedener Physik- Experimente zugeschnitten – und damit weltweit einzigartig. Kernpunkte hier sind:
• Rauscharme analoge Schaltungs- und Verstärkertechnik
• Digitale Signalverarbeitung, z.B. mit Prozessoren oder programmierbaren Chips (FPGAs)
• Entwicklung von Produkten für extreme Einsatzbedingungen, z.B. Kälte oder Strahlung
• Breites Spektrum an Kenntnissen, Fertigkeiten und Werkzeugen
In der Gruppe „Elektronik Produktion“ (EP) werden elektronische Komponenten gefertigt. Dies reicht von der Produktion einzelner Muster bis hin zu kleinen bis mittelgroßen Serien von Baugruppen - zum Beispiel die Nachrüstung der Myonenkammern im ATLAS-Experiment. Dabei kommen je nach Anwendung unterschiedliche Technologien zum Einsatz:
• Automatisierte Bestückung von Leiterplatten
• Löten im Reflow-Ofen oder Dampfphasenlötanlage
• Bondtechnik vor Verbindung von Halbleiterbauteilen
• Dickschichttechnik zur Herstellung von Keramikträgern