Mit dem ATLAS-Experiment am LHC versuchen Wissenschaftler, ein schlüssiges Erklärungsmodell für den Ursprung der Materie und der Kräfte im Universum zu finden. Dafür werten sie Tag für Tag Millionen Teilchenspuren aus, die in den Protonenkollisionen am LHC entstehen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Myonen, eine den Elektronen verwandte Teilchenart.
Damit ATLAS mit den erhöhten Teilchenproduktionsraten am geplanten HL-LHC Schritt halten kann, werden Wissenschaftler den gesamten ATLAS-Detektor überarbeiten. Am Max-Planck-Institut für Physik stehen dabei die Myon-Detektoren im Fokus, welche die in der Kollision entstehenden energiereichen Myonen nachweisen und vermessen.
Im Rahmen der „ATLAS Muon Week“ vom 12. bis 16. Oktober 2015 diskutieren Wissenschaftler aus aller Welt geeignete Konzepte für die neuen Myon-Detektoren. Die Kick-off-Veranstaltung findet am 13. Oktober 2015 um 14 Uhr statt. Der CERN-Experte Dr. Werner Riegler läutet die Diskussionsrunde mit einem allgemeinen Einführungsvortrag „Detector Development for Future Colliders“ ein.
Kontakt:
Dr. Hubert Kroha
Max-Planck-Institut für Physik
+49 89 32354-435
kroha@mpp.mpg.de