Das Material der Teleskopschüssel besteht aus verstärkten Karbonfasern, das Gesamtgewicht beträgt 18 Tonnen. Ein Kran hievte die Schüssel auf eine Höhe von 18 Metern, bevor sie nach nur vier Stunden sicher auf dem Teleskopsockel verankert werden konnte.
Im CTA-Projekt sollen im nächsten Jahrzehnt über 100 Teleskope entstehen, mit denen sich energiereiche Gammastrahlen aus dem Universum auffangen und auswerten lassen.
Geplant sind drei verschiedene Teleskoptypen: Das LST, das MST (Middle-Sized Telescope) und das SST (Small-Sized Telescope); sie sind auf unterschiedliche Energiebereiche spezialisiert. Um den gesamten Himmel zu beobachten, sind zwei CTA-Standorte vorgesehen: Spanien (La Palma) auf der Nordhalbkugel und Chile in der südlichen Hemisphäre.
Im CTA-Konsortium kooperieren rund 1.350 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 32 Ländern. Das Max-Planck-Institut ist federführend an Entwicklung und Bau des LST-Prototypen beteiligt.