Zeittafel

1914 Antrag der Berliner Professoren Haber, Nernst, Planck, Rubens und Warburg an die Preußische Staatsregierung, die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und die Ludwig-Koppelstiftung zur Errichtung eines "Kaiser Wilhelm-Instituts für physikalische Forschung" in Berlin
01.10.1917 Gründung des Instituts durch die Kaiser Wilhelm-Gesellschaft. Albert Einstein wird Vorsitzender des Direktoriums
Oktober 1922 Max v. Laue übernimmt als stellvertretender Direktor die Leitung des Instituts
April 1933 Einstein tritt als Direktor zurück
1936 Errichtung eines Institutsbaues in Berlin-Dahlem
1937 Beginn der wissenschaftlichen Arbeiten im neuen Institut. Direktor wird P. Debye, stellvertretender Direktor Max v. Laue. H. Schüler und Carl-Friedrich v. Weizsäcker kommen an das Institut
1940 Da das Institut dem Heereswaffenamt für ein Kriegsprojekt (Uranforschung) unterstellt wurde, lässt sich Debye beurlauben
Juni 1942 Werner Heisenberg übernimmt die Leitung des Instituts, das der Kaiser Wilhelm-Gesellschaft zurückgegeben wird
1943 Errichtung eines geschützten Laboratoriums für Reaktorversuche. Verlagerung eines Teils des Instituts nach Heching und Haigerloch und Einrichtung von Laboratorien und Werkstätten in gemieteten Räumlichkeiten
April/Mail 1945 Besetzung der Institutsteile in Heching und Berlin durch Amerikaner bzw. Russen. Verlust von Bibliothek und Apparaten. Die Direktoren und einige Institutsmitglieder werden für acht Monate interniert
April - September 1946 Neuaufbau des Instituts in Göttingen als "Max-Planck-Institut für Physik" unter der Leitung von Werner Heisenberg
Juni 1946 Carl-Friedrich v. Weizsäcker wird Abteilungsleiter für theoretische Physik. Karl Wirtz für experimentelle Physik
01.07.1947 Gründung der Sonderabteilung Astrophysik, in welcher die bereites bestehenden Rechengrupppe der Aerodynamischen Versuchsanstalt miteinbezogen wird, mit Ludwig Biermann als Leiter
01.06.1950 Errichtung der Arbeitsgruppe Numerische Rechenmaschinen unter Leitung von Heinz Billing
11.10.1955 Durch Senatsbeschluss wird die Verlegung des Instituts nach München festgesetzt. Dort wird mit Hilfe des Bayerischen Staates ein großzügiger Neubau errichtet
07.12.1956 Richtfest des Hauptgebäudes des neuen Instituts in München
30.6.1957 Carl-Friedrich v. Weizsäcker nimmt ein Ordinariat für Philosophie in Hamburg an, bleibt aber weiter Wissenschaftliches Mitglied des Instituts
01.09.1958 Umzug des Instituts von Göttingen nach München und Umbenennung in "Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik". Geschäftsführender Direktor: Werner Heisenberg. Leiter des experimentellen Abteilung: Gerhard v. Gierke. Direktor des Instituts für Astrophysik: Ludwig Biermann
28.06.1960 Gründung des als GmbH selbständigen "Instituts für Plasmaphysik" unter der wissenschaftlichen Leitung von Heisenberg, Biermann, Fünfer, v. Gierke, Schlüter, Schmitter und Wienecke in Garching
Dezember 1961 Berufung von Klaus Gottstein zum Wissenschaftlichen Mitglied und Leiter der experimentellen Abteilung
1962 Berufung von Wilhelm Brening zum Wissenschaftlichen Mitglied und Leiter der Gruppe "Kerntheorie": 1970 zum Wissenschaftlichen Mitglied an das Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart berufen
Mai 1963 Berufung von Hans-Peter Dürr zum Wissenschaftlichen Mitglied und Leiter der theoretischen Abteilung
1963 Gründung des "Instituts für Extraterrestrische Physik" unter der Leitung von Reimar Lüst
05. - 16.07.1965 Symposium on Unified Theories of Elementary Particles in Feldafing
18. - 20.01.1967 International Conference on Programming for Flying-Spot Devices, gemeinsam mit CERN
1967 Berufung von Ulrich Stierlin zum Wissenschaftlichen Mitglied und Leiter der neuen experimentellen Abteilung B
Dezember 1969 Berufung von Norbert Schmitz zum Wissenschaftlichen Mitglied und (mit Gottstein) Leiter der experimentellen Abteilung A
05.01.1970 Emeritierung von Werner Heisenberg
Dezember 1970 - Oktober 1971 Hans-Peter Dürr kommissarischer Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik
01.10.1971 Bildung eines Direktoriums unter der Leitung von Léon Van Hove (bis Sept. 1974)
Juni 1972 Berufung von Gerd Buschhorn zum Wissenschaftlichen Mitglied in die experimentelle Abteilung A
April 1973 Berufung von Leo Stodolsky zum Wissenschaftlichen Mitglied in die theoretische Abteilung
August 1974 Berufung von Wolfhart Zimmermann zum Wissenschaftlichen Mitglied in die theoretische Abteilung
01.10.1974 - 30.9.1977 Norbert Schmitz Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik
05. - 07.03.1975 Frühjahrestagung Teilchenphysik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in München, gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München
01.02.1976 Werner Heisenberg stirbt im Alter von 75 Jahren in München
01.10.1977 - 30.09.1980 Hans-Peter Dürr Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik und des Max-Planck-Instituts für Physik und Astrophysik
Oktober 1979 Auszug des Instituts für Astrophysik nach Garching
Juli 1980 Gründung der "Forschungsgruppe Gottstein" zur Bearbeitung von Grenzfragen zwischen Wissenschaft und Politik
01.10.1980 - 31.12.1986 Gerd Buschhorn Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik, und vom 1.1.1984 bis 31.12.1986 Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik und Astrophysik
05.-16.9.1983 Quarks, Leptons and Beyond, NATO Advanced Study Institute
01.01.1987 - 31.12.1992 Hans-Peter Dürr Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik
Mai 1990 Berufung von Julius Wess zum Wissenschaftlichen Mitglied in die Theoretische Abteilung.
1991 Verleihung der goldenen Max-Planck-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft an Wolfhart Zimmermann.
März 1991 Berufung von Friedrich Dydak zum Wissenschaftlichen Mitglied in die Experimentelle Abteilung (zusammengelegt aus den früheren Abteilungen A und B).
April 1991 Teilung des Max-Planck-Instituts für Physik und Astrophysik in die drei Teilinstitute: Physik, Astrophysik und Extraterrestrische Forschung.
1991 Die Max-Planck-Institute für Physik und Extraterrestrische Physik errichten in Pasing ein gemeinsames Halbleiterlabor.
Januar 1992 Emeritierung von Klaus Gottstein und Schließung seiner Forschungsgruppe.
10./11.01.1992 Informationstreffen über Experimente am "Large Hadron Collider" des CERN.
1998 Dieter Lüst wird externes wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik
1999 Siegfried Bethke wird Direktor am Max-Planck-Institut für Physik
2000 Siegfried Bethke wird zum Geschäftsführenden Direktor ernannt.
2002 Wolfgang Hollik wird Direktor am Max-Planck-Institut in München
2002 Allen Caldwell wird Mitglied des Direktoriums des Max-Planck-Instituts für Physik
2003 Einweihung des ersten der beiden MAGIC-Teleskope auf der kanarischen Insel La Palma
Oktober 2003 Dieter Lüst wird Direktor am Max-Planck-Institut für Physik
2003 Masahiro Teshima wird Direktor am Max-Planck-Institut für Physik
2005 Dieter Lüst wird Sprecher des Arnold Sommerfeld Center for Theoretical Physics
2006 Wolfgang Hollik wird zum Geschäftsführenden Direktor ernannt
2006 Beteiligung am Exzellenzcluster „Ursprung und Struktur des Universums“ zur Förderung der Spitzenforschung in Deutschland
2009 Georgi Dvali wird zum wissenschaftlichen Mitglied ernannt
2010 Georgi Dvali arbeitet am Arnold-Sommerfeld-Center der LMU München und wird Direktor am MPI für Physik
2012 Allen Caldwell wird Geschäftsführender Direktor
Juli 2012 Bekanntgabe der Entdeckung des Higgs-Boson
Januar 2013 Siegfried Bethke wird geschäftsführender Direktor des MPG-Halbleiterlabors in München-Neuperlach
2013 Dieter Lüst wird Leiter des ERC Advanced Grants "Fundamental Aspects of Strings and Gravity"
2013 Das Halbleiterlabor wird zur Zentraleinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft.
Oktober 2017 Das MPP feiert sein 100. Jubiläum.
2017 Beteiligung am Exzellenzcluster "ORIGINS".
2017 Emeritierung von Wolfgang Hollik
2018 Johannes Henn wird Mitglied des Direktoriums und leitet die Abteilung Quantenfeldtheorie.
2018 Giulia Zanderighi wird als erste Frau Direktorin am MPP. Sie leitet die Abteilung "Innovative Berechnungsmethoden in der Teilchenphysik".
Oktober 2022 Marumi Kado tritt die Nachfolge von Siegfried Bethke an. Er leitet die Abteilung "Experimentelle Hochenergiephysik".
Dezember 2022 Emeritierung von Siegfried Bethke
November 2023 Einzug in den Forschungsneubau am Forschungszentrum Garching