Der Astroteilchenphysiker Prof. Georgi Dvali leistet mit seinen Theorien zur Gravitationswechselwirkung große Fortschritte für die kosmologische Teilchenforschung. An der Grenze zwischen Elementarteilchenphysik und der Kosmologie des frühen Universums widmet sich Prof. Dvali der Erforschung höherdimensionaler Membrantheorien. Dabei stellt unser Universum eine dreidimensionale Membran dar, die sich in einem höherdimensionalen Gebilde befindet.
Prof. Dr. Georgi Dvali beschäftigt sich mit Forschungsthemen im Grenzbereich von Kosmologie und grundlegender Teilchenphysik. Zu seinen wichtigsten Forschungsbeiträgen zählen neue Konzepte zur Lösung des Hierarchieproblems und zur ultravioletten Erweiterung des Standardmodells. Er war Wegbereiter für neue Konzepte hinsichtlich großer Extradimensionen, großer Distanzveränderungen der Gravitation und beschleunigter Ausdehnung, die auf Branen in der Stringtheorie basiert. Weitere Aspekte seiner Arbeit befassen sich damit, den Zusammenhang zwischen Schwarzen Löchern und quantenkritischen Systemen zu erforschen.
Prof. Dvali wurde 1964 in Tiflis, Georgien geboren, studierte und promovierte 1992 an der Universität Tiflis. Nach Zwischenstationen am ICTP in Triest, dem CERN, den Universitäten Pisa und New York war er ab 2007 am CERN. 2008 wurde ihm die Alexander von Humboldt-Professur verliehen. Seit 2010 arbeitet Prof. Dvali am Arnold-Sommerfeld-Center der LMU München und ist Direktor am MPI für Physik.
Micro Black Holes and the Democratic Transition.
Gia Dvali, Oriol Pujolas. CERN-Ph-TH-2008-250. Dec 2008
Evaporation of Microscopic Black Holes in String Theory an the Bound on Species
Gia Dvali, Dieter Lüst. CERN-PH-TH-2009-243, Dec 2009
Origin and Phenomenology of Weak-Doublet pin-1 Bosons.
M.V.Chizhov, Gia Dvali. CERN-PH-TH-2009-146, Aug 2009
Phenomenology of 10^32 Dark Sectors.
Gia Dvali, Mechel Redi. CERN-Ph-TH-2009-054, MPP-2009-45, May 2009
Strong Coupling Holography.
Gia Dvali, Cesar Gomez. CERN-PH-TH-2009-125, MPP-2009-130, Jul 2009